Artikel „Politischer Sadismus“ von Richard Beck
Tenor: Die Ehe sollte man endlich abschaffen.
Die Ignoranz und Einseitigkeit der Argumentationskette des Autors verführt und motiviert mich, zynisch und mit verächtlichem Lächeln zu antworten:
- Ich habe beobachtet, wie kleine Kinder im Alter von 6 und 8 Jahren, deren Eltern im Begriff sind, sich zu trennen, mit verzweifeltem Blick dem Vater nachschauen und fragen: „Warum gehst Du, Du bist doch unser Papa. Bitte, bitte geh´ nicht weg“. Ich muss gestehen, dass mir diese tiefe existenzielle Trauer in den Augen der Kleinen schon immer etwas geheuchelt vorkam, wie sich ihr Gesicht dabei ekelhaft zu einer stummen Anklage verzog, anstatt endlich die Erkenntnis zu zeigen, wie es doch eine wunderbare Sache ist, wenn die Papas und Mamas ständig ausgewechselt werden: Mehr Menschen, mehr Gedanken, mehr Impulse; ach was sind die Kinder doch doof. Dank Herrn Beck habe ich das jetzt endlich vollständig verstanden.
- Mit lockerem Blick auf die Kapier-Geschwindigkeit des Lesers führt uns der Autor vor, wie Jahrtausende-alte gewachsene Sozialstrukturen innerhalb von 40 Jahren überwunden werden, wie sich dabei die ungeheure intellektuelle Überlegenheit des modernen Menschen zeigt und die Dummheit der bisherigen Sozialgefüge, initiiert durch die jeweiligen Religions- und Staatsgründungen. Ich meine (und erhoffe mir Übereinstimmung mit Herrn Beck), dass die bösartigen Initiatoren der genannten Ordnungen aus jeglicher Kultur-Vermittlung getilgt werden müssten. Uns genügen doch für den erforderlichen Kenntnisstand die letzten vierzig Jahre.