Die Buchoer Zeitung veröffentlichte während der letzten Jahre immer wieder Arikel zur Neugestaltung des Bahnhofs nebst Bahnhofsvorplatz. Auf meiner Praxis-Homepage erschienen 2008 und 2009 dazu einige Beiträge. Da nach wie vor ein Diskussionsforum zum Thema besteht, habe ich die Texte hier in den historischen Teil der Website stehen lassen. Allerdings muss man feststellen, dass sich für den damaligen Ansatz wegen der "Machtposition" der Deutschen Bahn, der man seitens der Stadt weitgehend Freiraum gewährte, kaum mehr eine Möglichkeit bietet.

Aber dennoch: Manchmal beeinflussen Darstellungen aus der Vergangenheit auch das Tagesgeschäft.


Bahnhof Buchloe Stand 28.05.08


Liste der tiefer stehenden Schriften zum Thema:

Zusammenfassung, dann anschließend

  1. Persönliche Überlegungen
  2. Gespräch Bürgermeister Schweinberger und weitere Teilnehmer
  3. Gespräch Gerhard Löschinger
  4. Gespräch Architekt Lüps
  5. Gespräch Herbert Barthelmes
  6. Telefonat Bürgermeister Wolter
  7. Angaben über meine persönliche Qualifikation
  8. Projekte Architekurbüro Lüps
  9. Telefonkonferenz Bgm. Wolter, Bgm. Schweinberger und Olbert

 


Buchloe, 14.05.08

 

Zusammenfassung aus den anliegenden Schriftstücken

Thema: Bahnhof Buchloe

Engagement zur anstehenden städtebaulichen Lösung

  1. Als engagierter Mitbürger ohne politisches Mandat will ich mich gerne in die anstehende Aufgabe einbringen. Jedoch sollte dies wohl nur geschehen, wenn meine Funktion von den öffentlichen Entscheidungsträgern gut geheißen und mir eine gewisse Kompetenz zugetraut wird (Anlage G).
  2. Die anstehende Aufgabe kann nur gelingen, wenn eine städtebauliche Vision Bahnhof Buchloe (Anlage F, 3; Anl. A, 6) von den maßgeblichen Entscheidungsträgern im öffentlichen Raum geteilt wird. Übergeordnet ist hier auch an die aktuelle ökologische Entwicklung und die Erfordernis zur Frequenz-anpassung u.a. des Straßenverkehrs zu denken (Anl. A ,1)
  3. Im Zusammenhang bildet sich ab, dass nur über ein gewisses Finanzaufkommen der Kommune (Anlage F, 9; A, 5) eine adäquat gestaltete Lösung gefunden werden kann.
  4. Die aktuellen Geschehnisse bundesweit im Zusammenhang mit Bahnhöfen und Gestaltung des öffentlichen Raumes weisen eine gewisse Zuspitzung und auch Umbrüche (Anl. F 18; Anl. J) auf. Für die Kommune stellt sich deswegen aktuell die Angelegenheit der Gestalt dar, dass man „das Eisen schmieden muss solange es noch heiß ist.“
  5. Diejenigen Bürger, die den Abriss des historischen Bahnhofsgebäudes in Buchloe noch miterlebt haben, sind - insbesondere im Zusammenhang damit, was dann daraus entstanden ist - vom Verlauf dieser Geschehnisse „traumatisiert“. Das Ergebnis des historischen Prozesses ist ein andauerndes Ärgernis (Anlage D, 3)
    Viele Bürger fänden eine gelungene Lösung bzw. „Wiedergutmachung“ sehr erstrebenswert, wenn sie auch jetzt von anderer Seite, nämlich nicht von der Deutschen Bahn geleistet werden muss.
  6. Die Frage des Fördervereins ist ein schwieriger logistischer Schritt. Es müssen maßgebliche Unterstützer (siehe Punkt 2 oben) gefunden werden, bevor der Startschuss kommt. (Anl. B, 5)
  7. Aktuell bieten sich zunächst weitere mögliche Projektschritte an, die allerdings noch zur Explorationsphase gehören:
    • Ortsbesichtigung z.B. in Eppstein (Anl. F)
    • Darstellung der städtebaulichen planerischen Vision mittels virtuellem Foto (D 9)
    • Eine Arbeitssitzung zuständiger Amtsträger und in der Sache engagierter Mitbürger (Anl. A, 6, 9)

Anlage A

Buchloe, 25.04.08

Persönliche Überlegungen zur Problemlösung im Zusammenhang mit dem „weiterem Schicksal“ des städtischen Raumes Bahnhof Buchloe:

  1. Es entspricht der aktuellen nationalen und globalen Situation, dass sowohl der Waren- verkehr auf der Straße wie auch der individuelle Personenverkehr (Stichworte: zunehmende Internet-Bestellungen, Kleinlaster, internationaler LKW-Verkehr, KFZ-Produktion in den Schwellenländern, Flugverkehr, Flächenfraß) lawinenartig zunimmt und deswegen krisenhaft auf einen Konflikt zusteuert, wenn sich kein Umdenken einstellt. Aus dem übergeordneten Zusammenhang heraus werden nur ökologisch rentable Verkehrssysteme sinnvollerweise in fernerer Zukunft die Frequenz erhöhen können. Es ist deswegen zu erwarten, dass in den nächsten 50 Jahren die Eisenbahn wieder an Bedeutung gewinnt. Auch der Flugverkehr kann hier wegen des hohen Energieverbrauches nicht ernsthaft konkurrieren.
  2. Wenn man den aktuell recherchierbaren Sachlagen glauben schenken darf, so könnte es jederzeit passieren, dass die Bahn per Überraschungseffekt mit irgendeinem Investor auftritt, der dann seinerseits auf dem verfügbaren Areal in Buchloe irgendeinen hässlichen Zweckbau erstellt (Anlage J)
  3. Seitens der Bürger mit einer Interessengemeinschaft bzw. Förderverein aufzutreten, macht nur Sinn, wenn sich im öffentlichen Raum weitere Personen mit Reputation finden, die das Projekt unterstützen.
  4. Aus Internetrecherche: Hamburgisch-englische Investorengruppe kauft ca. 400 Bahnhöfe in Deutschland (Anlage J). Ist es hier erforderlich, eine gewisse Sicherheit zu schaffen, damit nicht ungeeignete Investormaßnahmen zerstörerisch wirken?
  5. Bei der Generierung der Finanzmittel sind bestimmte Merkmale mit den betreffenden Quellen verknüpft: a) Finanzmittel über Investoren ohne Beteiligung der Kommune, dabei wohl ganzwenig Mitspracherecht und Verkettung mit der Erstellung von Zweckbauten mit möglicherweise städtebaulich problematischem Erscheinungsbild. b) Finanzmittel der Bahn selbst, die schwer zu erlangen sind. c) Finanzmittel der Kommune: Auf diesem Weg sind sicherlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten involviert.
  6. Übergeordneter Gesichtspunkt: Mit Blick auf die Erfolgsfrage des hier in Rede stehenden Engagements ist das Vorliegen einer ganz bestimmen Konstellation unerlässlich. Und zwar müssen eine ganze Anzahl von Entscheidungsträgern, allen voran der Bürgermeister der Stadt Buchloe von einer gemeinsamen Vision fest überzeugt sein. Dass nämlich zum Einen der Bürger den Bahnhof als sehr bedeutende Funktionseinheit erlebt und dass zum Anderen ein ästhetisch und funktionabel wertvoller städtischer „Baustein“ sozusagen am anderen Pol der Bahnhofstraße für Buchloe und seine Entwicklung ganz eminent wichtig ist. Wenn diese Vision nicht von einer gewissen Anzahl von Entscheidungsträgern im öffentlichen Raum verinnerlicht wird, wird es nicht gelingen, die angezielte Realisierung umzusetzen.
  7. Auf den Bahnhöfen hat sich im Vergleich zur Situation vor 50 Jahren die logistische Begleitung der Fahrgäste mittels Schranken, diversen Leitsystemen und Personal als heutzutage fast vollständig überflüssig erwiesen. Mittels elektronischer Logistik können Bahnhöfe weitgehend ohne die vorgenannten Systeme betrieben werden. Im übelsten Fall verkommen sie deshalb zu „logistischen Eingangslöchern“ (zum Transportsystem Bahn). So wird es in Buchloe bleiben, wenn nicht eine solide und wohl gestaltete Sanierung des Bahnhofsgeländes gelingt. Um jene üble Entwicklung zu vermeiden, muss entsprechend gegengesteuert werden. Der Bürger erlebt nämlich den Zugang zum System Eisenbahn nach wie vor emotional im Sinne einer Pforte zu einem doch ansehnlichen und bedeutungsvollen Verkehrsmittel. Vor allem der Pendler: Dieser hat morgens seinen ersten Kontakt mit der repräsentativen Architektur des Gemeinwesens und stimmt sich auf seinen Arbeitstag ein. Er wird in die Richtung „Frust“ oder positives Engagement beeinflusst werden. Und dieses Begebnis wiederholt sich täglich mit dem Faktor 1000 oder in ähnlicher Großenordnung.
  8. Man stelle sich die Exklusivität des Bahnhofsgebäudes in Buchloe um 1905 vor, als es neu erbaut war, in der doch deutlichen Großzügigkeit, und wie im Gegensatz dazu die fast dörfliche Umgebung gewirkt haben mag. Ich kann mir vorstellen, wie die Bürger von Buchloe damals stolz auf ihren Bahnhof waren.
  9. Das angesprochene Problem ist jedem Bürger als eine lange bestehende „starre“ Sachlage bekannt. Vielleicht wäre es gut, wenn man gedankliche Instrumente fände, um die „Ruhe“ im Problem Bahnhof Buchloe aufzubrechen. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Arbeitssitzung (1 ½ bis 2 Std.) von 8 bis 14 Mitbürgern, und zwar in einer sonst nicht üblichen Zusammensetzung, unter Leitung des Herrn Bürgermeisters, die Problemstellung erhellen könnte. Teilnehmer könnten Mitglieder aus den einschlägigen Gremien der Stadt und ein Teil meiner bisherigen Gesprächspartner sein, vielleicht auch der von mir kontaktierte und mit ganz bestimmten Erfahrungen ausgestatte Architekt Lüps. Ich wäre sehr dankbar, wenn sich ein solches Treffen organisieren ließe. Sicher könnte dabei auch erhellt werden, ob das von mir angedachte Engagement weiter Sinn macht. Dass dies ein grober Griff in das Zeitbudget verantwortungsvoller Amtsträger wäre, dessen bin ich mir bewusst, aber die Größe des Problems rechtfertigt vielleicht den Aufwand. Gerne bin ich bereit, bei der Ausarbeitung der Tagesordnung mitzuwirken bzw. einen Vorschlag oder Beitrag dazu vorab zu schriftlich zu erstellen.

 

Anlage B

Buchloe, 27.02.08

Gedankenprotokoll Schwerpunkt orientiert

Besprechung im Rathaus Buchloe, am 25.02.08, ca. 15:30 – 16:30 Uhr

Teilnehmer: Hr. 1. Bürgermeister Schweinberger, Hr. Stadtbaumeister Wagner, Hr. Barthelmes, Hr. Olbert

  1. Derzeit ist die Westseite des Bahnhofs in Priorität, bis Sommer oder Ende des Jahres sollte die Planung für die dortige Ausführung stehen mit entweder ebenerdig oder Gebäude.
  2. Die Laderampe auf der Ostseite ist derzeit deutlich mit Güterverkehr belegt. Mit der Bahn besteht Erfordernis, hier einig zu werden.
  3. Priorität hat die Westseite in der derzeit durchzuführenden Wendung mit dieser Laderampe.
  4. Auf Vorschlag von Olbert, einen Förderverein „Bahnhof Buchloe“ zu installieren, meinte Hr. Bürgermeister, dass diese Option günstig sei und dass durchaus Wirkung entstehen könne: Wirksamkeit in Gesprächen mit offiziellen Stellen, wenn genügend Mitglieder acquiriert sind.
  5. Derzeit Förderverein Gymnasium, dies ist möglicherweise ein Rohrkrepierer, nicht genügend Mitglieder; also auch Warnung zu dieser Thematik.
  6. Der Name des Fördervereines wurde von Hr. Stadtbaumeister Wagner mit „Interessengemeinschaft“ vorgeschlagen.
  7. Aufgreifen der Problematik Sponsoren, dies sei die wesentliche Komponente.
  8. Einführen eines Vorschlages durch Olbert: Option für eine relativ teure Version, Darstellung der Ausfertigung mittels „Retrolook“, Aufgreifen des gebäudlichen Charakters des alten Empfangsgebäudes, jedoch möglicherweise nur in einem Gestaltungsdetail.
  9. Über den gesamten Bahnhofsvorplatz existieren bereits planerische Akten, jedoch nicht als Werkplan, also im Sinne von Skizzen.
  10. Das VHS-Gebäude müsste stehen bleiben.

 

Anlage C

Buchloe, 25.04.08

 

Gedankenprotokoll zur Besprechung

Thema: Bahnhof Buchloe

Gesprächsteilnehmer: Hr. Gerhard Löschinger, dessen Sohn Hr. Hermann Löschinger, Hr. Olbert

Ort: Wohnung Löschinger

Zeit: 20:00 Uhr – 22:00 Uhr

 

Aufgegriffene Gesichtspunkte

  1. Ortschaft Eppstein, Region Taunus, Bürgermeister Wolter, dort sei eine interessante Renovierung geleistet worden.
  2. Auffinden des Ansprechpartners bei der Bahn, schwierige Aufgabe
  3. Welche Nutzungen stehen im Vordergrund der anstehenden Planung?
  4. Investor
  5. Projektentwickler:
    Im Strukturraum höherrangiger Wirtschaftszusammenhänge gibt es diesen Aufgabentypus,
    den entsprechend kompetente und vermögende Wirtschaftsfachleute bekleiden.
    Stichworte: Planung, Kosten-Nutzen-Rechnung, Risikoabschätzung bei größeren Bauvorhaben.
    Herr Hermann Löschinger nannte dazu auch eine konkrete Adresse.
  6. Zuordnung der Flächen.

Anlage D

Buchloe, 25.04.08

Gedankenprotokoll

Thema: Bahnhof Buchloe

Gesprächsteilnehmer: Hr. Lüps*, Hr. Olbert

Zeit: 14:30 – 15:30 Uhr

Ort: Licca-Lounge, Landsberg am Lech

Tiefer stehende Punkte ohne Ordnungsprinzip in Reihung

  1. Wichtig: Entwicklungszahlen auch Bahn-intern.
  2. Gesamtheit: Güterverkehr und Personenverkehr muss in die Wägung kommen.
  3. Es existiert eine Wortwendung im Volksmund „das ist ja wie in Buchloe“ für Objekte
    oder städtebauliche Teile, die sehr hässlich sind. Diese Wortführung wird z. B. in
    Landsberg angewendet. Als Buchloer weiß man von einer solchen Leseart in anderen
    Städten wie Landsberg nichts.
  4. Beispiel Bahnhof Landsberg: Dieser wurde verkauft.
    Tausende Kunden jeden Tag
    Anregungspunkte: Pizzeria, Zeitungsstand, Rauchwaren, Reisebedarf
  5. Zunahme des Zugverkehrs, möglicherweise ökologische Gesichtspunkte bundesweit.
  6. Meinerseits die Einbringung der Idee „Retrolook“.
  7. Kennung: Eklektizismus. Diese Stilrichtung in der Architektur ist immer wieder, insbesondere
    auch heutzutage sehr von Bedeutung. Dabei geht es um Aufgreifen verschiedener
    Stilrichtungen, also auch in diesem Fall das Aufgreifen der gebäudlichen Situation des
    abgerissenen alten Bahnhofes.
  8. Namhafter Architekt dieser Stilrichtung: Hans Kollhof, Zürich, vertritt solche Planungen.
  9. Möglicher Schritt zur Anschubphase des Projektes: Anfertigung eines Bildes aus der
    planerischen Vision, gemacht werden sollten 2 Bilder. Kosten dafür ca. 4.000,-€. Es
    handelt sich um eine Computeranimation, bei der entsprechende Vorstufen der Planung
    bzw. Skizzen zur Erstellung einer Photografie umgesetzt werden, die dann für
    Darstellungszwecke nach außen auch entsprechend vergrößert werden kann.
  10. Seitens der Kommune sollte das Areal als Sanierungsgebiet ausgewiesen werden.
    Dabei städtebauliche Förderungsmittel.
  11. Gesichtspunkt: Vitalität der Stadt. Idee von zwei Antipoden mit der Längsachse Bahnhofstraße.
  12. Förderverein sollte gegründet werden, beidseits als wichtig benannt.
  13. Die Bahnhofstraße benötigt einen zweiten Kopf als Endpunkt.
  14. Bahnhof als Bindeglied zwischen Stadt und Welt.
  15. Architekt Lüps hat derzeit drei Bahnhöfe in der Projektbetreuung.
  16. Die Chancen für die Einbindung von Hr. Lüps in die anstehende Aufgabe werden
    besprochen und beidseits betont, dass das aktuelle Gespräch in dieser Hinsicht wertfrei ist.
  17. Die Planungshoheit sollte nach allen Überlegungen unbedingt in der Hand des Bürgermeisters
    bleiben.
  18. Meinerseits: 6 Monate Zeitlauf bis zur Entscheidung, ob für mich die Arbeit hier zu dieser
    Thematik sinnvoll ist bzw. realistische Erfolgsaussichten bestehen.
  19. Aus Sicht Lüps: Die Zeit offen lassen.
  20. Referenz für Herrn Lüps: Er wurde vor ca. 3 Jahren mit dem Kulturpreis der Stadt Landsberg ausgezeichnet.
    *) Adressdaten: Architekturbüro Lüps:
    Inh. Wolf-Eckart Lüps
    Walterweg 2
    86919 Utting

 

Anlage E

 

Buchloe, 25.04.08

Gedankenprotokoll vom 25.02.08

Zeit: ca. 14:15-15:00 Uhr

Thema: Bahnhof Buchloe

Teilnehmer: Stadtrat Hr. Barthelmes, Hr. Olbert

  1. Tieferstehende Sachlagen sind hauptsächlich Informationen, die sich aus den Darstellung
    von Hr. Barthelmes ergeben haben.
  2. Die Verhandlungsstrategie mit der Bahn ist extrem schwierig, es werden u.a. dortigerseits die
    Ansprechpartner gewechselt. Man hat denEindruck, dass dort installierte Verhandlungskonfigurationen
    sowohl personell wie sachbezogen immer wieder liquidiert werden, damit sich die Deutsche Bahn
    einer Einflußnahme der Kommunen nicht stellen muß.
  3. Die Stadt hat mittelfristig in letzter Zeit Gelände gekauft etwa von der BayWa bis zum Bahnhof, der
    Kauf ist vollzogen, in Problemstellung befindet sich die sogenannte alte Laderampe (Güterverkehr Bahn).
  4. Bei obiger Laderampe finden sich deutlich hohe Frequenzen und Benützungsabläufe derzeit.
  5. Aktuell besteht das Ziel, die Laderampe in den Westen zu verlegen.
  6. Bauliche Regelung Westseite, Parksituation dort:Ziel ist es, dass die Bahn mit Geld
    einbringt, mehrere Gespräche sind hier bereits gewesen, keine konkreten Schlüsse bisher.
  7. In dem ganzen Bereich existiert eine herbe Finanzenge. Es gibt keine planbaren Mittel.
  8. Vorauslaufend hat die Darstellung von Olbert eine gewisse Zeit in Anspruch genommen, wie
    er überhaupt dazu kommt, sich für dieses kommunalpolitische Thema zu interessieren.
  9. Herr Barthelmes erklärt sich gegen Ende der Unterredung bereit, ad hoc eine Gespräch mit dem
    Herrn Bürgermeister Schweinberger und dem Stadtbaumeister zu vermitteln. Dieses schließt sich
    sodann unmittelbar an.

Anlage F

 

Buchloe, 08.05.08

Telefonat mit Bürgermeister Wolter, Stadtgemeinde Eppstein Nähe Wiesbaden

Teilnehmer: Herr Wolter, Herr Olbert

Thema: Projekt Bahnhofsanierung Gemeinde Eppstein

Telefonat 08.05.05, 8:45 Uhr – 09:15 Uhr

 

  1. Hr. Wolter bemerkt, dass die Situation der Bahnhofsanierung Eppstein sehr viel Nachfrage erfährt, auch bundesweit. Er könnte quasi täglich Führungen durchführen, erklärt sich aber nach Skizzierung meines Anliegns gerne bereit, mit mir ein längeres Gespräch zu führen.
  2. Das Bahnhofsgebäude stand 35-40 Jahre leer. Es bestand ein verödetes städtisches Areal.
  3. Bei Beginn der Wahrnehmung dieser Problematik durch Bürgermeister Wolter anlässlich seiner Amtseinsetzung wurde sogleich ein Konzept erstellt, wie man hier verfahren kann. Eine Vision zur städtebaulichen Problemlösung war vorauslaufend im öffentlichen Raum immer wieder diskutiert worden.
  4. Die deutsche Bahn wurde mit eingebunden. Es sind gewisse Gegebenheiten in Konfiguration stehend: Einerseits musste das Bahnhofsgebäude erneuert werden, andererseits musste ein Tunnelbau stattfinden, um die Logistik besser zu lösen, des weiteren müssen Streckenbauelemente gesetzt werden. Im Bereich dieser bahneigenen Dinge erfolgt eine doch deutliche Investitionsmasse durch die deutsche Bahn.
  5. Bei der Verhandlung mit der Bahn war die von der Gemeinde her beabsichtigte Investition sozusagen mit als Köder oder Angelpunkt gesetzt. damit die Bahn ihrerseits „mit auf den Zug aufsteigt“.
  6. In der baulichen Maßnahme steht eine Brücke, die sich derzeit in der Bauphase befindet.
  7. Eine Sandsteinbrücke alter Bauart ist vorhanden, dort jedoch LKW Verkehr. Eine Fußgängerbrücke ist deswegen in Planung.
  8. Die gesamte Baumaßnahme ist nicht fertig, möglicherweise etwa zu ¾ fertig zum jetzigen Zeitpunkt.
  9. Die Gemeinde hat eine Investitionsmasse von 3 Millionen Euro generiert (nur von der Gemeinde), des weiteren 1 Millionen Euro für noch weitere Maßnahmen wurden generiert.
  10. Um die Gebäude in Nutzung zu bringen, hat Herr Wolter Verbindung aufgenommen mit einem Fachmann aus dem Rain-Meingebiet, Stichwort Kulturgastronomie. Im Zuge solcher Art Planung konnte eine gute Sicherstellung (Frequenz) der Gastronomieeinheiten bewirkt werden.
  11. Ein Bürgerbüro wurde dort errichtet.
  12. Herr Wolter berichtet über die gebäudlichen vormaligen Eigenschaften des Bahnhofshauptgebäudes, Sandstein, des weiteren über bestimmte ungünstige Eigenschaften, welche die oben benannte Hohe Summe (3 Millionen) als Renovierungskosten nach sich zogen.
  13. Fördermittel durch den Bund wurden generiert im Zuge bestimmter Ausweisungen
  14. Die Frequenz der Züge liegt bei 160-180 pro Tag einschließlich der S-Bahn. Jedoch die meisten Züge halten in diesem Bahnhof nicht, sodass im Vergleich mit Buchloe deutlich weniger Züge per Stop anwesend sind.
  15. Die Größe der Gemeinde: 14 500 Einwohner mit Randgebieten.
  16. Herr Bürgermeister Wolter benennt mir einen Herrn der ebenfalls hochrangig hier in der Kenntnis der gesamten Sachlagen steht, ein gewisser Herr TRINKS, über die bekannte Telefonanbindung erreichbar.
  17. Im Konsens wird festgestellt, dass eine Ortsbesichtigung möglicherweise hier sinnvoll wäre.
  18. Meinerseits wurde die aktuell von der deutschen Bahn durchgeführte Verkaufsaktion ins Gespräch gebracht: ca. 400 kleinere Bahnhöfe wurden an eine hamburgisch-englische Investorengruppe verkauft. Davon wusste Herr Wolter auch. Des weiteren wurde im Informationsaustausch eingebracht, dass vielerorts im Bereich der Bahnhöfe „gelungene“ Sanierungen stattgefunden hätten, allerdings mit extrem unbefriedigendem städtebaulichen Erscheinungsbild: dort wurden jeweils größere Einheiten im Rasterstiel gesetzt, z. B. Verkaufsgruppen wie ALDI, „Baracken-ähnliche Gebäude“. Es besteht Konsens, dass dies nicht eine städtebaulich akzeptable Wendung sein kann.
  19. Eine solche Verfahrensweise (Punkt 18) hat natürlich den Vorteil, dass der Gemeinde keine Investitionskosten entstehen.

 

Anlage G

Buchloe, 20.05.08/Ho, O

Anmerkungen zur Frage meiner persönlichen Qualifikation im Rahmen der angesprochenen Aufgabenfelder Bahnhof Buchloe.

 

Im öffentlichen Raum hier in Buchloe bin ich bisher überhaupt nicht aktiv in Erscheinung getreten. In obiger Sache strebe ich nun eine Zusammenarbeit mit verantwortlichen offiziellen Stellen an und erbitte in diesem Sinn einen Vertrauensvorschuß. Als „unbeschriebenes Blatt“ sehe ich mich deswegen veranlasst, Ihnen Informationen oder mindestens Stichworte zu zur Frage meines einschlägigen Erfahrungsfundus zu geben:

 

  1. Seit etwa 5 Jahren arbeite ich als Vorstand im Ärztenetz GENIALL, eine Zusammenschluss von ca. 120 niedergelassenen ärztlichen Kollegen im Landkreis Ostallgäu, die sich als Ziel eine Verbesserung der Effizienz und Qualität in der ärztlichen Versorgung gesetzt haben. Unter anderem fällt mir dabei die Aufgabe der Zusammenarbeit mit benachbarten und überregionalen Ärztenetzen zu.
  2. Im Jahr 2007 gründete ich die AG Ärztenetze Südbayern und leite diese seither: eine Gruppierung aus acht Ärztenetzen (ca. 600 niedergelassene Ärzte) mit dem Ziel der besseren Bewältigung überregionaler Aufgaben
  3. Über etwa 10 Jahre habe ich ein sportmedizinisches Projekt gemeinsam mit der TU München gegründet und betreut. Es handelt sich dabei um eine international agierende Gruppierung. U.a. habe ich dazu Veranstaltungen initiiert z. B. eine Arbeitssitzung an der TU München mit Entscheidungsträgern der Deutschen Seilbahngesellschaften (Vorstandschaft), Spitzenvertretern der Schiverbände und der überregionalen Presse sowie der Krankenkassen.


Anlage H
Buchloe, 19.05.08

Gestaltung von Bahnhöfen

Aktuell in Projektierung durch Architekturbüro Lüps:

  1. Bahnhof Tutzing: Hier bietet sich eine interessante Gestaltungsmöglichkeit mit einer terrassenförmigen Darstellung des Geländes bis zum Seeufer. Der Gleistrakt wird teilweise tiefer gelegt .
  2. Bahnhof Gauting: Gestaltung unter Einbeziehung des bestehenden Bahnhofsgebäudes.
  3. Bahnhof Utting: Gestaltung unter Einbeziehung des bestehenden Bahnhofsgebäudes.

 

Anlage I

 

Buchloe, 04.02.09

Fragmentarisches Protokoll und persönliche Stellungnahme (nachrichtlich an die Stadt) zur Telefonkonferenz

Initiator der Telefonkonferenz: Walter Olbert

Thema: Bahnhof Buchloe, Planung Hauptgebäude

Teilnehmer: Bürgermeister Schweinberger, Stadtbaumeister Wagner Buchloe, Bürgermeister Wolter (vormals Gemeinde Eppstein), Walter Olbert

Zeit: 11:-11:30 Uhr am 04.02.09

  1. Hr. Wolter stellte seine Vorgehensweise dar, bei der es möglich war, Architekten aus Sicht der städtisch Verantwortlichen zu gewinnen.
  2. Nach Einschätzung von Hr. Wolter besteht eine Gefahr von etwa 60%, dass bei der Planung ein Misserfolg entsteht, falls folgende Konstellation gegeben ist: Es treten exclusiv Architekten verantwortlich ein, die von der übergeordneten Behörde der Bahn gestellt werden.
  3. Die Planung bei uns in Buchloe ist jetzt bzgl. des Hauptgebäudes bestehend in einer Konzeptstufe, also noch ganz am Anfang.
  4. Im Laufe des Gesprächs stellen die beiden Herren Bürgermeister jeweils unter Aufhellung interessanter Gesichtspunkte die Entwicklung dar, wie sie zum Status quo geführt hat. Im Zusammenhang mit Buchloe ergibt sich durch die Darstellung seitens Herrn Schweinberger eine vielformige und bisher mit vielen gelungenen Facetten gesetzte Entwicklung in jüngster Zeit. Nach Kenntnisnahme dieser Umstände meinte Hr. Wolter, dass Buchloe möglicherweise doch gezwungen sein wird, mit den bisherigen Verantwortlichen der Deutschen Bahn weiter in Aktion zu treten. Die städtebauliche Mitbestimmung (Gestaltung des Bahnhofsgebäudes) dürfe jedoch nicht über Gebühr aus der Hand gegeben werden.
  5. Die beiden Bürgermeister haben sich bzgl. gestalterischer und verwaltungsspezifischer Themata ausgetauscht, insbesondere auch zum Finanzwesen, wozu ich als Teilnehmer naturgemäß nicht kompetent Stellung nehmen konnte.
  6. Hr. Bürgermeister Schweinberger hat sich sodann die Kontaktdaten von Hr. Wolter geben lassen, um evtl. nochmals bei auftretenden Interessenspunkten in Kontakt zu treten.
  7. Wie schon mehrfach von mir dargestellt, ist mein Hinzutreten in den Aufgabenkreis der Stadt quasi anmaßend und von einer gewissen Warte her auch nicht angemessen. Jedoch treibt mich ganz einfach meine engagierte Beteiligung als Bürger. Vorgenannten Umstandes ungeachtet möchte ich trotzdem anfragen, ob es möglich wäre, dass ich in persönlichen Kontakt mit den gestaltenden Architekten der Bahn treten könnte.
  8. Vielleicht könnte man kurzfristig eine Sichtung der architektonischen Einheit in Eppstein
    planen, wie ich in früheren Schriften angeregt hatte. Eppstein findet ja quasi bundesweit Beachtung.