Ein Schrei saust wild und unzerstäubt
durch morgendliche Blumen –
ich sehe eine Stadt, die mir gehört:
Alleen, perlend mit den Blattfiguren -
schon Abend,
wenn die Kuppeln und die spitzen Türme
aus dem Figurenteppich laufen,
umsäumt vom Kuss des Abendlichts.
Wie gewunden eine Straße
ihre Dächer, Fenster, Kleider, Schnüre, Autos
und die Menschengruppen zeigt.
Dort die lichtverwandte Silhouette einer Frau,
funkelnd wohl ihr schwarzes Haar
vor dem Glitzerband des Flusses.
Wie auf der rechten Seite
Kräne und ein Flugzeug nur
sich schneiden und versöhnen
mit dem alten Kern der Stadt.
Wo Miriaden unserer Gedanken
dort mit jedem Stein
von nah und fern Mäander treiben.
Wo manche Mauern Hände spürten
vor tausenden von Jahren
als hier die Erde ward zur Stadt
und wie sie fern wird fallen
und ihre letzten Zeichen samtig auf der Erde ruhn
als wär’ ein Kreis von Ewigkeit
hier unser letzter Schoß.