Der tiefer stehende Text war zwar schon mit 19.10.10 in meine Praxis-Homepage gestellt.
Trotzdem wollte ich diesen nochmal aufgreifen.
Eine brisante Nachricht für jeden, der sich für die Gesundheit im Alter interessiert:
Von mehreren wissenschaftlichen Instanzen wurden während der letzten Jahre intensive Forschungen betrieben, welche sich mit der Neubildung von Zellenmassen im Gehirn, auch während der höheren Altersstufe befassen. Die folgenden anskizzierten Ergebnisse lassen einen Sachverhalt erkennen, der die tieferstehenden Schlussfolgerungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nahe legt:
1) Vormals existierte die Meinung, dass die Anzahl der Gehirnzellen beim Menschen von Geburt an gleich bleibt und dass Gehirnzellen nicht nachgebildet werden können. Dies ist offensichtlich falsch, es können durchaus neue Gehirnzellen gebildet werden und insofern ist auch unser Denkorgan regenerationsfähig.
2) Im Tierversuch wurden die Orte des Geschehens für die Regeneration von Gehirnzellen ausgemacht und auch deren Schritte im Stoffwechsel und Zellwachstum zu maßgeblichen Teilen erforscht.
3) Bei bestimmten Testen konnte festgestellt werden, dass es für das Schicksal der neu gebildeten Gehirnzellen ganz wichtig ist, ob das betreffende Individuum bzw. Tier sich passiv verhält oder sich intensiv mit immer wieder neu gestellten Aufgaben beschäftigt. Wenn letzteres der Fall ist, so bleiben die Zellen am Leben und treten in die Gesamtfunktion des Gehirnes mit ein. Bei passivem Verhalten hingegen ohne entsprechendes Aufgabenpensum sterben die neugebildeten Gehirnzellen wieder ab.
Resultat aus obiger Darstellung: Passivität oder Resignation im Alter ist Gift. Die Bewahrung eines angemessenen Aufgabenfeldes und auch engagierte Tätigkeiten sind ungeheuer wichtig, um die Funktionsfähigkeit des Gehirns und somit des gesamten Organismus im Alter zu erhalten. Ein entsprechend angepasstes Verhalten bewirkt auch im Alter Regeneration.
Quellennachweis: Berninger B., Götz M. in: Gehirn und Geist 2009, Gould E. in: Nature Neuroscience 1999, Shors T.J. in: Nature 2001, Waddell J., Shors T.J. in: European Journal of Neurosciene 2008